Bike Jamboree – Eine Foto-Reportage

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Liebe Leserin, lieber Leser,

ich möchte meine Gedanken mit Ihnen teilen. Es geht um eine Fahrradtour um die Welt namens Bike Jamboree (http://www.bikejamboree.pl/), an der ich letzten Mai teilgenommen habe. Die Tour begann bereits Ende 2017 und so kann man sie in Zahlen zusammenfassen: 2,5 Jahre, fast 45.000 km (ca. 1.000 km pro Monat), 37 Etappen, viele Länder auf vier Kontinenten. Die Expedition wurde von der polnischen Gesellschaft „Stowarzyszenie Afryka Nowaka“ organisiert. Der Gründer Kazimierz Nowak ist mit Poznań verbunden. Vor einigen Jahren ist er mit dem Fahrrad durch Afrika gefahren. In 5 Jahren hat er ungefähr 40.000 km zurückgelegt.

Karte Bike Jamboree

Dieses Jahr besuchte meine wundervolle Freundin Zuzanna die Touristenmesse in Poznań. Sie hat vom Bike Jamboree Projekt über einen Teilnehmervortrag erfahren. Nach einer kurzen Überlegungszeit haben wir uns entschieden, uns ebenfalls zu bewerben. Erstaunlicherweise gab es noch freie Plätze! Wir haben nur eine Kurzetappe gewählt, weil wir uns nicht so einen langen Urlaub erlauben konnten und die Reise bereits nahte.

Weil es sich um Initiative ohne Profit handelt, haben wir für unsere Teilnahme nichts zahlen müssen. Wir hatten Fahrradtaschen und ein Zelt zur Verfügung.  Diese Ausrüstung wird etappenweise an nachfolgende Mannschaften weitergegeben. Wir waren verpflichtet einen Helm zu tragen, vernünftige Fahrradklamotten und Kleidungen für die Rast- bzw. Regenrationsphasen mitzunehmen. Pünktlich beim Start mussten wir natürlich auch erscheinen.

Es war unsere erste Reiseveranstaltung dieser Art.

Unser Team bestand aus Jarek (Etappenführer), Łukasz, Andrzej, Krzysztof, Kasia und Zuza.

Bevor es losging, haben wir uns mit den anderen Teilnehmern unserer Etappe über das Internet unterhalten. Wir haben uns gut verstanden. Dank wundervoller Vorarbeit von Jarek, waren wir sehr gut vorbereitet. Er hat die täglichen Kilometer der Route berechnet und die Ess- bzw. Rastplätze gefunden. Desweiteren hat er uns beim Packen geholfen, uns vom Flughafen in Chicago abgeholt und uns zum Startpunkt gebracht. Er hat uns während unserer Reise mit seiner Unterstützung beehrt.

Vor dem Start haben wir nach Sponsoren in Polen und den USA gesucht, was sich als eine sehr schwere Aufgabe erwiesen hat. Dank riesigen Engagements unseres Teams, besonders von Krzysztof, haben wir es geschafft, einige Kosten wie z.B. den Transport von Chicago nach Billings, die Unterkunft, Ersatzteile für Fahrräder und Mahlzeiten, zu decken.

Einer unserer Sponsoren war Macrix! Ich habe mit Marcin und Marek über unsere Tour gesprochen. Sie haben sich sehr für mein Vorhaben interessiert. Auslandsreisen sind auch keine Seltenheiten für die Mitarbeiter der Macrix. Einige von uns waren bereits in China, Russland, Südkorea, RPA, Indien, Saudi-Arabien und natürlich den USA.

So konnte unsere Etappentour 27A starten!

Und für diese Unterstützung bedanken wir uns jetzt mit folgenden Bildern!


Insgesamt hat unsere Etappe 2 Wochen lang gedauert. Wir haben in Billing in Montana am 11. Mai gestartet und Fargo in North Dakota am 25. Mai erreicht. Um den Startort zu erreichen, sind wir mit dem Auto von Chicago nach Billings gefahren und dabei den Mount Rushmore mit den bekannten Köpfen der 4 Präsidenten besucht.

Bike Jamboree - Macrix Team

In der Nähe gibt es auch ein nicht ganz so bekanntes Monument namens Crazy Horse. Interessanterweise ist der Schöpfer und Ersteller dieses Monuments ein Mann namens Korczack Ziolkowski. Der Bau begann 1948 und ist bis zum heutigen Tag noch nicht fertiggestellt. Die Arbeiten wurden ohne Hilfe der Regierung durchgeführt. Der Bau wird nur dank Unterstützung von Freiwilligen und Sponsoren fortgesetzt.

Naturaufnahmen Bike Jamboree - Macrix Team

Als wir Billings verlassen haben, wurden wir vom Wetter verwöhnt. Wir konnten die Sonne, die Wärme und den Wind im Rücken spüren, was uns natürlich sehr beim Treten geholfen hat.

Bike Jamboree - Macrix Team
Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team
Bike Jamboree - Macrix Team
Bike Jamboree - Macrix Team

Unterwegs nach Medora war es mit dem schönen Wetter auch vorbei. Allerdings hatten wir genug Sehenswürdigkeiten, um uns abzulenken. Im Theodore-Roosevelt-Nationalpark haben wir eine Unterkunft ergattert. Die Büffel sind buchstäblich an uns vorbeigelaufen!

Büffel - Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Während einer eintägigen Pause – die wir dringend nötig hatten – hat sich die Wetterlage drastisch geändert. Der Regenschauer war so heftig, dass wir unser Ziel Medora nicht erreichen konnten. Und dann, bei einer Kaffeepause, aus heiterem Himmel, wurde uns eine Übernachtung angeboten! Es war ein warmes und großes Haus, ein Café in Medora namens Farmhouse Café. Dank der Großzügigkeit von Jodi und ihrem Mann, konnten wir da übernachten, uns trocknen und für die Herausforderung am kommenden Tag vorbereiten.

Der nächste Tag war auch nicht ohne! Es begann zu schneien. Dazu kam starker Seitenwind von links. Das war der härteste Tag unserer Tour. Wir waren für dieses winterähnliches Wetter nicht vorbereitet. Dafür hatten wir zu wenig warme Sachen, wasserabweisende Jacken und Hosen mitgenommen. Da meine Hände schnell froren und ich Handschuhe brauchte, habe ich welche bei einer Tankstelle gekauft. Die waren aus Leder (cowboystyle) und echt gut!

Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Unterwegs sind wir an Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota vorbeigefahren:

Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Von Fargo aus haben Zuzanna und ich den transkontinentalen Zug nach Chicago genommen. Diese weltbekannte Verbindung zwischen Seattle und Chicago wird von „Amtrak“ betrieben.

Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

In Fargo haben wir bunte Büffel gesehen 🙂 

 
Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Von Fargo aus haben Zuzanna und ich den transkontinentalen Zug nach Chicago genommen. Diese weltbekannte Verbindung zwischen Seattle und Chicago wird von „Amtrak“ betrieben.

Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team
Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Der Rest der Gruppe hat den „Yellowstone“-Nationalpark in der Nähe besucht. Die Amerikaner sind einfach unglaublich. Sie hatten großes Interesse an unserer Fahrradtour. Sie haben uns beim Finden einer Bleibe geholfen und uns sogar Unterkünfte angeboten. Becki and Lamar haben sogar ihr Wohnmobil für uns zur Verfügung gestellt. Das sind wirklich sehr nette und offene Menschen. Becki ist eine Musiklehrerin in der Schule und ein Lamar ist Veteran (US-Flugzeugträger).

Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Josh und Heather aus Belfield haben uns Hilfe beim Schneesturm angeboten. Sie haben Zuza und mich zu einem Hotel in Dickinson gefahren.

Die verantwortliche Person für den Kontakt mit den Einheimischen war Łukasz. Er hat unsere Fahrradtour organisiert, Informationen gesammelt und Unterkünfte gefunden.

Wir haben ausschließlich im Zelt geschlafen, genau wie am ersten Tag unserer Reise:

Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Oder an einem anderen Tag:

Eindrücke des Bike Jamboree - Macrix Team

Glücklicherweise, als das Wetter sich verschlimmert hat, hatten wir immer einen Plan B mit Hoteloption und vor allem wie schon beschrieben, das Café und das Wohnmobil.

Wenn Sie mehr über unsere Reise erfahren möchten, dann besuchen Sie unser Tagebuch auf Facebook:

https://www.facebook.com/groups/etap27A/

Viel Spaß beim Lesen!